Wallfahrt Maria Schmolln
Am Donnerstag, dem 1. Mai fand die traditionelle Fußwallfahrt von Fornach nach Maria Schmolln statt. Bereits um 7:30 versammelten sich rund 50 Pilgerinnen und Pilger in Fornach um sich gemeinsam auf den Weg zu machen. Bei sommerlichen Temperaturen pilgerte wir mal betend, schweigend oder auch in interessante Gespräche vertieft.
Das Thema „Resilienz“ (beschreibt die Fähigkeit, sich nach belastenden Ereignissen zu erholen und gestärkt daraus hervorzugehen) begleitete uns den ganzen Tag.
In Maria Schmolln angekommen, zogen wir bei strahlendem Sonnenschein in die Kirche ein, wo Pfarrer Johann Greinegger mit uns die Messe feierte.
Die „Schmolln“ Wallfahrt war auch in diesem Jahr ein Zeichen gelebten Glaubens und Verbundenheit – mit Gott, der Natur und miteinander.
Was Halt gibt in unruhigen Zeiten
Ich kenne eine Eiche, die ist über 100 Jahre alt. Ihr Stamm ist dick. Damit stemmt sie sich den Stürmen entgegen. Einmal war der Wind jedoch so stark, dass einer ihrer größten Äste abbrach. In der Baumkrone klaffte nun ein großes Loch. Die Eiche war schwer verletzt, doch sie stand. Und der Verlust regte ihr Wachstum an. Schnell kamen neue Triebe. Binnen weniger Jahre war die Lücke geschlossen.
Ein paar Meter neben der Eiche wächst eine Bambushecke – vielleicht sechs Meter hoch. Wenn der Sturm in die Hecke fährt, lassen sich die Bambusstangen einfach niederlegen – bis auf den Boden. Es sieht aus, als seien sie abgebrochen. Sind sie aber nicht. Sobald der Wind nachlässt, stellen sie sich einfach wieder auf. Der Bambus und die Eiche lassen sich von Stürmen nicht unterkriegen. Sie sind stark - auf unterschiedliche Weise. Der Bambus gibt nach. Flexibel passt er sich dem Wind an. Die Eiche setzt auf Stabilität. Wird sie verletzt, reagiert sie mit Wachstum.