Hl. Fabian und Sebastian
Schriftstellen:
Lesung aus dem Brief an die Hebräer 7,1-3.15-17.
Aus dem Heiligen Evangelium nach Markus Mk 3,1-6.
Liebe Brüder und Schwestern im gemeinsamen Glauben!
Nochmals begegnet uns heute im Hebräerbrief die Gestalt des Melchisedek. Dieser Melchisedek taucht aus dem Nichts aus und verschwindet im Nichts. Das Meiste seines Lebens und Wirkens bleibt verborgen, bleibt anonym. Das trifft wohl auch unser Leben. Das Meiste bleibt anonym wird in Vergessenheit geraten. Damit müssen wir uns abfinden. Annonym kommt von a nomos, etwas hat keinen Namen, etwas ist nicht benennbar. Genau das gilt es ein bisschen zu durchbrechen. Das Gute, das wir tun, bleibt, wenn es schon in dieser Welt vergessen wird, bei Gott nicht namenlos. Was wir an Guten tun, das nehmen wir zu Gott mit und er gibt dem Ganzen einen Namen. Wichtig ist das Leben so in den Griff zu bekommen, dass es mit Gott immer wieder recht wird. Das ist immer und zu jederzeit erlaubt. Das tut Jesus sogar am Sabbat, wenn er den Mann mit der verdorrten Hand heilt, auch wenn das den Pharisäern nicht passt. Die Kirche gedenkt heute der beiden römischen Märtyrer Fabian und Sebastian, die im 3. Jahrhundert nach Christus gelebt haben. Fabian war Papst und hat der Stadt Rom eine kirchliche Struktur gegeben, indem er sie in sieben Bezirke einteilte, die jeweils von einem Diakon geleitet wurde. In seiner Zeit entwickelte sich die Ämterstruktur in sieben höhere Ämter (Bischof, Priester, Diakon) und fünf niedere Ämter (Ostiarier, Exorzist, Lektor, Akoluth uns Subdiakon). Sebastian war ein kaiserlicher Offizier, der sich zum christlichen Glauben bekannte. Grausamst wurde er zu Tode gemartert. Er ist Patron gegen Pest und Seuchen. Ihre Glaubensbotschaft ist nicht in der Anonymität verschwunden. Bitten wir den Herrn, dass auch von unserem Leben und Glauben etwas bleiben möge.