Berichte 2012 Teil 1
Jahresschluss-Eucharistiefeier
Die wörtliche Bedeutung von "Eucharistie", d.h. Dankesfeier, kam am 31. Dezember voll zur Geltung. Das Bläserensemble "Brassoria" - unter der Leitung von Franz Bichler und an der Orgel Maria Lotz - trugen zur Feierlichkeit des gut besuchten Gottesdienstes bei. In der "Silvesterpredigt" machte sich Pfarrer W. Wimmer u. a. Gedanken zur jüngsten Aussage des Dichters Peter Handke: "Es gibt nichts Tiefsinnigeres und Weitherzigeres als das, was uns von der Gestalt des Jesus Christus überliefert ist" (Furche, Dez.2012). Jeder Mensch glaubt zwar an irgendetwas oder -wen, wir Christen wissen, wem wir glauben und vertrauen. Neben Gott gilt der Dank des Pfarrers der Kerngemeinde, den verschiedensten Diensten und "Platzhaltern" für andere und allen, die in solidarisch-kritischer Zeitgenossenschaft mit der Welt und in loyal-kritischer Haltung mit der Kirche den Pilgerweg bisher und auch ins neue Jahr mitgehen. Mit dem Segen unseres Gottes gehen wir auch voll Zuversicht ins neue Jahr 2013.
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Mette und Christtag-Hochamt
Jugendliche stimmten auch heuer wieder mit Gesang und Instrumentalmusik die große feiernde Gemeinde auf die Mette ein. Nach der Ankündigung der Geburt des Herrn in der Geschichte der Welt ("Am Anfang schuf Gott die Erde ..."!) durch Andreas Janschek trugen der Volksgesang, zumal das "Stille Nacht" nach dem Evangelium bei der Krippe , die Gedanken des Kuraten Markus Luger über den in Bethlehem verkündeten Frieden den "Menschen seiner Gnade" und die menschlichen Bemühungen um den Frieden und die Feier der Eucharistie zur Offenheit aller für das Geheimnis der Heililgen Nacht. Der Punschstand der Jugend am Kirchenpllatz (Reinerlös für eine soziale Aktion) war noch lange nach Ende der Mette ein beliebter Ort der Begegnung.
Zum Hochamt am Christtag um 10 Uhr sang der Kirchenchor mit dem Instrumentalensemble St. Konrad unter der Leitung von Gebhard Unfried und mit der Organistin Maria Lotz die "Missa per la notte di natale" von Alois Bauer. Auch das "Transeamus usque ad Betlehem" und ein Andachtsjodler trugen neben dem "Stille Nacht" zur weihnachtlichen Festesstimmung bei. Pfarrer W. Wimmer deutete das Geheimnis der Menschwerdung als - bildlich gesprochen - die "Rettungsgasse", die Gott selbst in die Strasse der Menschheit eingeführt hat, damit die Menschheit auf ihrem Wege durch vom Menschen verursachte "Betriebsunfälle" nicht ins mögliche Verderben fahre. "Es ist Gottes Sympathie zu jedem Menschen und seine Empathie mit jedem Menschen, die ihn Mensch werden ließ."
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"Kindermette" 2012
Das Bedenken der Sternstunden, das bereits bei der Adventkranzweihe den Leitfaden gab, fand im weihnachtlichen Wortgottesfeier der Kinder seine wesentliche Ergänzung und Erfüllung. Mit den Kindern füllten Menschen aller Generationen den großen Kirchenraum. Dass Sternstunden nicht im Großen und Auffälligen liegen, wurde auf dem Hintergrund des Weihnachtsevangeliums in der von Kindern anschaulich dargestellten "Geschichte vom kleinen Stern" allen offenkudig, denn während die großen Sterne allzu sehr mit sich selbst beschäftigt waren, hatte der kleine Stern ein Ohr für die Botschaft der Engel und ein Auge für den Betlehemstern.
"Manchmal muss man still werden, um die Boten Gottes zu sehen.Manchmal muss man im Dunklen stehen, um wieder über den Glanz der Strahlen staunen zu können. Manchmal muss man unscheinbar sein, um sich für andere öffnen zu können. Manchmal muss man am Rande stehen, um das zu sehen, was wirklich wichtig ist. Und so kann auch etwas ganz Kleines plötzlich etwas Großes vollbringen:" Gott selbst hat im kleinen Kind Jesus in der Krippe an uns allen ganz Großes vollbracht. Möge der Friede und die Freude der Christnacht auch unsere Herzen berühren und in den Alltag hineinstrahlen.
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Stimmungsvolle Senioren-Vorweihnachtsfeier
Pfarrer Dr. Walter Wimmer konnte am 20. Dezember im kleinen Pfarrsaal sehr viele Seniorinnen und Senioren auf die Vorweihnachtsfeier einstimmen. Besondere Freude bereitete Lieselotte Schneemeyer mit Kindern durch schön gespielte Stücken, die zu Gemüt geingen. Gemeinsamer Gesang, passende Lesungen und schön gedeckte Tische, selbstgebackene Kekse und vom Team vorbereitete Brötchen bildeten den Rahmen der stimmungsvollen Feier.
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Adventoase am 3. Adventsonntag
Die heurige vorweihnachtliche Feier der Pfarre stand unter dem Motto "Füreinander Licht".Die Froschber Flöter eröffneten die besinnliche Stunde mit afrikanischen Tönen und spielten sodann "Vom Himmel hoch da komm ich her". Jugendliche suchten mit Led-Lampen nach dem Licht einer großen Kerze. Kinder tanzten sodann um die Kerze, während die Musik "Tragt in die Welt nun ein Licht" spielte. Besinnliche Texte, ein Hirtenspiel, Musik und Lieder der Froschberg Flöter, des Ensembles Mandala und der Jumis überbrückten die Zeit, während die vielen Mitfeiernden in den Bänken ein Licht bekamen. Alle gingen schließlich mit ihrem Licht in den Altarraum und sangen gemeinsam "Mache dich auf und werde Licht". Einander segneten sich die Mitfeiernden.
Herzlichen Dank unserer PA Ingrid Oberpeilsteiner und Gerhard Gaigg für Idee und Choreographie. Mit unserer PA lud auch Thomas Pitters zum Punsch am Kirchenplatz ein; der Erlös dieses Benefizpunsches kommt jugendlichen Häftlingen zugute.
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Adventliches "Stille erleben"
Am Freitag-Abend, 14.Dez., traf sich eine kleine Schar, um gegen alles vorweihnachtliche geschäftliche Treiben sich in unserer nur von Teelichtern erleuchteten Kirche Zeit für Stille und Besinnung zu nehmen und sich so in Ruhe für das Kommen des Herrn zu öffnen. So können Freude und Innerlichkeit die Tage bis Weihnachten prägen, Visionen und Träume das Leben bereichern, Achtsamkeit und Fürsorge ausgehen von allem Tun und Sorgen und die Kraft des Sternes von Bethlehem spürbar werden.
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Blumenschmuck für die Kirche
Für uns ist es meist selbstverständlich, dass unsere Kirche immer wieder - der kirchlichen Jahreszeit und den Festen entsprechend - mit schönem Blumenschmuck versorgt ist. So wie die Musik den Ohren gut tut, so tut unter anderem der Blumenschmuck den Augen gut. Zu einem gemütlichen Kaffeeplausch lud Pfarrer Wimmer ins Pfarrhaus ein, um den Damen auch zu danken und für die Zukunft zu planen. Zwei (Elisabeth Hinterkörner und Gisela Tranninger) tun diese Dienst schon viele Jahre, vier andere steigen jetzt neu ein. Auf dem Bild sind (v.l.n.r.) Hilde Aigner, Marianne Deinhammer, Gisela Tranninger, Maria Dolzer, Elisabeth Hinterkörner und Renate Lampl.
Adventzeit im Kindergarten
Die Vorbereitungen für die Adventzeit begannen schon am 29. November. Während in der Eingangshalle die Adventkränze für beide Gruppen von Andrea gebunden wurden, hatten die Kinder die Möglichkeit zuzuschauen, mitzuhelfen oder an anderen Aktivitäten teilzunehmen. Traditionell ist der Adventkranz aus Tannenzweigen gebunden und mit vier Kerzen geschmückt. Für die Kinder wird der Zeitraum bis Weihnachten durch das Anzünden der Kerzen überschaubar.
Die grünen Zweige sind ein Zeichen der Hoffnung: "Jesus Christus wird kommen." Die Kerzen sind ein Zeichen der Liebe: "Jesus ist für alle Menschen gekommen." Das Licht symbolisiert das Kommen des "Lichtes der Welt", das die Dunkelheit erhellt. Der Kranz, der ohne Anfang und Ende ist, ist ein Zeichen für Gott, der immer war und immer sein wird.
Bei der ersten Adventfeier am Montag, 3.12.12 kam der Herr Pfarrer, segnete unsere beiden Adventkränze und sprach mit uns über die Zeit der Vorbereitung auf das große Weihnachtsfest. Ab dieser Zeit begleiteten uns verschiedene Advent- und Nikolauslieder an jedem Morgen. In den beiden Gruppen gibt es je zwei verschiedene Adventkalender, die uns die Zeit auf Weihnachten verkürzen wollen. In einem Geschichtenkalender erfährt das Schaf Rika vom Wunder in der Heiligen Nacht und im anderen Kalender darf sich jeden Tag ein anderes Kind einen Stern mit nach Hause nehmen. Weiteres gestalteten wir auch noch einen Adventweg, auf dem sich Maria und Josef auf den Stall in Bethlehem zu bewegen.
Am 6. November kam der Nikolaus zu beiden Gruppen und wurde von den Kindern auf das Herzlichste begrüßt. Neben vielen verschiedenen Liedern nahm sich der Nikolaus auch Zeit, die Geschichte von den drei Säcken nochmals zu wiederholen. Alle Kinder waren begeistert und mit einer Rassel untermalten wir noch den Auszug des Heiligen Bischofs Nikolaus. Als nächstes Ziel möchten wir das Weihnachtsfest mit allen Sinnen erfahren und begreifen. Wir bitten auch Sie, liebe Eltern, Stress-Situationen möglichst gering zu halten und in dieser nicht leichten Zeit das Wohl Ihres Kindes in den Mittelpunkt zu stellen.
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180 Caritas-Kekssackerl gefüllt
Seit vielen Jahren werden an Kranke daheim sowie in Spitälern und über 90-jährige in der Pfarre als Weihnachtsgruß der Pfarre Kekssackerl persönlich überbracht. Der Aufruf, für diese Aktion die Backstube zu öffnen, fiel auch heuer wieder auf fruchtbaren Boden, sodass am 10. Dezember 15 fleißige Frauen 180 Kekssackerl im Kleinen Pfarrsaal füllen konnten. Über diese Aktion freut sich auch die neue Leiterin des Fachausschusses Caritas, Ulli Hajek.
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Hl. Nikolaus - aller Freund und Wohltäter
Auch heuer waren wieder neun Boten des hl. Nikolaus zu 43 Familien der Pfarre, im Kindergarten, beim Kinderturnen und im Seniorenheim St. Anna unterwegs. Pfarrer Wimmer durfte als Nikolaus zu den Kindern in den Kindergarten kommen und mit den Kindern die Freude des Beschenkens mit den Kindern in Erinnerung an den großen Wohltäter, den hl. Nikolaus, Bischof von Myra im 4. Jahrhundert, feiern. Natürlich war dann er auch noch bei den treuen MitarbeiterInnen im Pfarrhof angesagt.
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Großes Interesse der Senioren an der Fußwallfahrt von Pfarrer Walter Wimmer
Am 6. Dezember war der kleine Pfarrsaal fast zu klein für die vielen interessierten Seniorinnen und Senioren, die in Wort und sehr guten Fotos einen Einblick in die interessante Fußwallfahrt von Tschenstochau in Polen nach Maria Zell bekamen. 800 km zu Fuß gehen waren für Pfarrer Wimmer 30-tägige Exerzitien, die auch den Blick auf den Macrokosmos entlang des Weges schärften. Trotz Fußschmerzen gleich vom Start weg, schaffte unser Pfarrer den ganzen relativ neuen und daher kaum begangenen Marien-Pilgerweg, der aber insgesamt auch 29.000 Höhenmeter mit sich brachte! Dass der rechte Fuß von Anfang an schmerzte und in Österreich unbedingt eine medizinische Behandlung erforderte, damit das Ziel erreicht werden konnte, rundet das Bild dieser Wallfahrt ab, die Einblick in Land, Leute, Kultur und Natur gegeben hat.
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Besinnungswochenende der Jugend 2012
Am 1. und 2. Dezember verbrachten 15 Jugendliche und unsere Pastoralassistentin Ingrid ein stimmiges Wochenende in Geboltskirchen. Zum Start in den Advent beschäftigten wir uns unter dem Motto "einfach mal abschalten" mit der Vorweihnachtszeit, Einkaufstrubel und Besinnlichkeit. Ein interessantes Programm mit Diskussionen, einer Fackelwanderung, Fantasiereise und einer Wortgottesfeier machten die zwei Tage zu einer kurzweiligen Einstimmung auf die kommenden Tage in Erwartung auf das bevorstehende Fest.
Advent (Thomas Wiesinger)
In dieser kalten Zeit im Jahr
werden Kränze gemacht - ganz wunderbar
Es freuen sich die kleinen Kinder
und auch die Älteren nicht minder
Auf das bevorstehende Weihnachtsfest
das alle Herzen höher schlagen lässt
Anfangs brennt eine Kerze und spendet Licht
dann eine zweite, dritte, vierte - weiter geht es nicht
Auf den Straßen drängen sich die Massen
die Geschenke wollen gekauft werden - es klingeln die Kassen
Ob billig oder teuer
manchmal ist mit das Ganze nicht so geheuer
Ich denke mir in diesen Tagen
sind das nun wirklich unsere drängendsten Plagen?
Ist denn Weihnachten nur dazu da
sich zu beschenken wie halt jedes Jahr?
Oder kann es auch ganz anders sein
Zusammensein bei Kerzenschein?
Advent heißt für mich mal inne zu halten
sich nicht andauernd drängen zu lassen - auch mal abzuschalten
Drum fahr ich auch mal bewusst aufs Land hinaus
mit ganz besonderen Menschen nach Geboltskirchen ins Tomerlhaus
Wir wollen dem Alltag ein Schnippchen schlagen
nicht immer nur jammern auch mal wen andren zu fragen
Wie er's so hält mit dem Advent
ob ihm nicht auch mal was Wichtiges unter den Nägeln brennt
Sich gegenseitig mal zu fragen
Wie geht es dir? Was denkst du? Was liegt dir im Magen?
Freust du dich auf das große Fest?
Oder musst du auch noch lernen für den nächsten schweren Test?
Advent erzeugt bei manchen Frust
zwei Herzen schlagen in unserer Brust
Das eine muss noch so vieles machen
das andere braucht Nähe und würde gern mit andren lachen
Manche sagen für Besinnung haben sie keine Zeit
vielleicht stimmt es ja wirklich oder sie sind nicht dazu bereit
Sich selber auch was Gutes tun
sich ab und zu mal auszuruhn
Ich weiß das sagt sich halt so leicht
es fällt uns schwer zu uns zu sagen "So es reicht"
Ich bin genug herumgehetzt
hab mir die Füße abgewetzt
Bin aber eigentlich nicht glücklicher geworden
hab nach wie vor die meinen, alten, lästigen Sorgen
Heut fang´ ich mal bei mir selber an
Gönn mir ne Pause mache absichtlich nicht alles was ich kann
und muss - wir sind alle keine Maschinen
wir sind Menschen die es auch verdienen
Eine Auszeit zu haben, zu rasten, einfach sein zu dürfen
heute möchte ich einen Milchshake schlürfen
Advent kann auch ganz anders gehen
wenn wir versuchen zu verstehen
Was uns traurig und unzufrieden macht
und was uns Freude schenkt am Tage und bei Nacht
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LaLá Vocalensemble füllte die Kirche St.Konrad
Fast genau 300 Besucher waren gekommen, um das inzwischen international bekannte Vocalensemble LaLá in St.Konrad zu hören - und alle gingen nach dem Konzert begeistert nach Hause. Es war sowohl ein musikalischer Leckerbissen als auch eine sehr gute Einstimmung in den Advent- und Weihnachtsfestzeit. Ob in Englisch, Deutsch oder Mundart, ob in klassischen Gesängen, in Volksmusik oder in popartigen Rhythmen, die außergewöhnlichen MusikerInnen Ilia Vierlinger (Sopran), Julia Kaineder (Alt), Peter Chalupar (Tenor) und Matthias Kaineder (Bass) brachten ihr Motto "spürbar hörbar" in erfrischenden und feinfühligen Interpretationen zum Tragen. Die Melodien gingen unter die Haut und berührten die Herzen der ZuhörerInnen. Mitte Oktober hat das Ensemble bei einem internationalen Singfestival in China drei erste Preise in drei verschiedenen Kategorien gemacht; es ist in der Interkultur-Weltrangliste ganz vorne. Der große Applaus entlockte den SängerInnen drei Zugaben.
Pfarrer W. Wimmer interpretierte diesen Abend als eine herrliche Oktav des 50. jährigen Kirchweihfestes, das die Pfarre St.Konrad genau vor einem Jahr - am 3. Dez. 2011 - gefeiert hat. Die Festschrift, die er den Künstlern überreichte, war zugleich eine Einladung, auch im kommenden Jahr wieder nach St.Konrad zu kommen.
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KBW-Vortrag von Dr. Walter Wimmer: "Das II. Vatikanische Konzil und seine Bedeutung für damals, heute und morgen"
Aus Anlass des 50.Jahrestages des II. Vatikanischen Konzils hielt Pfarrer Dr. Walter Wimmer am 29.11.2012 einen Vortrag über Geschichte und Bedeutung des II. Vatikanischen Konzils. Dr. Wimmer war selbst während seines Studiums in Rom Zeitzeuge des Konzils, des umfassenden Aufbruches, der Öffnung und Erneuerung der katholischen Kirche in dieser Zeit. Er vermittelte uns in Wort und Bild eindrucksvoll die Stimmung, den weltoffenen Geist, den Mut der "Konzilsväter" zur Zeit des Konzils, die wichtigsten Akzente, aber auch die Rückschläge und ungelösten Probleme. Dr. Walter Wimmer berichtete mit Bedauern, dass in den letzten 3 Jahrzehnten leider das begonnene Klima des Dialogs fast wieder verschwunden ist.
Der Geist des Konzils lebt aber weiter ? vor allem an der Basis. Die Hoffnung für das Beachten der "Zeichen der Zeit" ist ungebrochen, ebenso der Respekt vor der Vielfalt.
"Meinungsverschiedenheiten sind keine Gefährdung der Kirche, sondern auch ein Weg des Hl.Geistes für Erneuerung und Weiterentwicklung"
Nach dem Vortrag schloss sich eine Diskussion mit Bewirtung durch das KBW der Pfarre St.Konrad an, in dessen Rahmen Pfarrer Wimmer auch einige rare Originaldokumente/Fotos aus seiner Zeit während des Konzils in Rom zeigte.
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"Misa de la Solidaridad" am Christkönigssonntag
Der Chor Querklang aus Ansfelden unter der musikalischen Leitung von Wolfgang Mayr sang bei der Spätmesse am Christkönigssonntag die "Misa da la Solidaridad" oder "Misa Campesina". Diese Bauernmesse ist in Nicaragua als Volksgesang weit verbreitet. In den Texten wird Christus als Bruder und Freund, als Arbeiter und Bauer bezeichnet, der das Leben der einfachen Menschen kennt und mitträgt und um dessen Solidarität gebetet wird. Gott steht auf der Erde auf der Seite der Armen und der Benachteiligten. Auch der schöpferische, arbeitende und Gerechtigkeit schaffende Gott wird gelobt. Die mittelamerikanischen Rhythmen sind aber ebenso von überschwänglicher Freude geprägt; während die Bauern von dort uns daran teilhaben lassen, waren die Mitffeiernden hier um ihre materielle Hilfe in Form von Spenden am Ende der Messe gebeten . Ein Frühstück für SchülerInnen kostet z.B. Euro 20 für ein ganzes Jahr.
Pfarrer Wimmer deutete in seiner Predigt (vgl. Link:Predigt) das Christkönigsfest im Sinne des 2. Vatikanischen Konzils als Ausdruck des Heilsuniversalimus: Gott möchte in Jesus wirklich alle Menschen retten; wir dürfen die Hoffnung haben, dass selbst die Bosheit eines Menschen von der Macht der Gnade Gottes noch einmal in freie Liebe verwandelt werde. Daraus folgt, dass all unser gottersdienstliche Feiern und Handeln immer auch in Stellvertetung für andere geschieht. So war dieser Gottesdienst ein gelungenes Beispiel solch stellvertretenden Tuns für die Bauern Nicaraguas.
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60-Jahr Feier der DSG UKJ Froschberg
Am 24.11.2012 feierte die DSG UKJ (Diözesansportgemeinschaft Union Katholische Jugend) Froschberg ihr 60-jähriges Bestehen. Das Fest begann mit einem Festgottesdienst, zelebriert von unserem Herrn Pfarrer Dr. Walter Wimmer und Diözesan-Sportseelsorger Mag. Christian Zoidl, der auch die Predigt hielt.
Die musikalische Gestaltung übernahm Mag. Otmar Pum gemeinsam mit einigen Jugendfaustballern. Nach der Messe wurde im großen Pfarrsaal der Pfarre St. Konrad der Galaabend vom Vereinsobmann Ing. Karl Gruber feierlich eröffnet. Zahlreiche Ehrengäste aus Politik und Sport nahmen ebenfalls an der Feier teil.
Unter der Moderation von Frau Mag. Melanie Wawra wurde ganz nach dem Motto "von der Gründerzeit zur Jugend" die Zeit von 1952 -2012 noch einmal in Erinnerung gerufen. Fünf Personen aus der Gründerzeit erzählten aus den Anfängen des Vereins und ihren persönlichen Erinnerungen und Erfolgen der damaligen Zeit.
Ein Highlight waren die Auftritte von Olympiateilnehmer Günther Weidlinger (Leichtathletik) und Paralympicsteilnehmer Manfred Gattringer (Radsport). Zwei Personen wurden diesen Abend von Sportunionpräsident Franz Schiefermair besonders geehrt. Obmann Ing. Karl Gruber und Jugendtrainer Christoph Wildmann erhielten das goldene Verdienstabzeichen der Sportunion.
Außerdem wurde DI Franz Tischler zum Ehrenobmann auf Lebenszeit ernannt. Der eindrucksvolle Auftritt der Faustballjugend mit ihren Trainern Peter und Christoph Wildmann bewies, dass die Jugendarbeit im Verein einen hohen Stellenwert hat. Abgerundet wurde der Abend durch den lustigen Auftritt der neuen Jongliergruppe des Vereins. Anschließend ließen sich die Gäste das Nudelbuffet von "Vereinskoch" Martin Knoth schmecken. Ein großer Dank gebührt auch den vielen HelferInnen im Hintergrund, die diese Veranstaltung so gut gelingen ließen.
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Seniorennachmittag: Wohlfühlen ist so nah ...
...was bietet das Therapiezentrum BlumauLinz? Diese Frage beantwortete Dipl. Physiotherapeutin Nicole Tröbinger am 22. November beim Seniorennachmittag. Sie machte klar, dass man auch selbst mit einfachen Übungen - etwa mit einem Tennisball - mancher Verspannung zuleibe rücken kann, dass es aber im zentral gelegenen Therapiezentrum ein vielfältiges Angebot an Therapien gibt, die von Fachkräften ausgeführt werden und - zu denen die Krankenkassen dazu zahlen. Viele Anfragen und Einzelgespräche bewiesen das große Interesse an diesem Thema.
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Kinderwortgottesdienst am 18. November 2012
Einen Tag vor dem Fest der hl. Elisabeth trafen sich viele Kinder mit ihren Eltern im kleinen Pfarrsaal um dieses junge Mädchen ein wenig mehr kennen zu lernen. Mit viel Spannung erlebten die Kinder und auch die Erwachsenen die Geschichte vom Rosenwunder. Elisabeth war mit einem Korb voller Brot unterwegs zu den Armen und ihr Mann Ludwig traf sie und fragte sie, was sie denn im Korbe trage? Und als Elisabeth es ihren Mann zeigte, waren darin viele rote Rosen und da wusste Ludwig, dass Elisabeth nicht nur Brot zu den Menschen brachte sondern auch die Liebe Gottes zu den Menschen.
Im Anschluss daran bastelten die Kinder mit den Eltern rote Rosen und verteilten am Ende des Gottesdienste Brot an die Gottesdienstgemeinde.
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Kathreintanz 2012
Unter dem Motto Rock the Frog veranstaltete die Jugend der Pfarre in Zusammenarbeit mit den Rockern der Froschberger Kultband "Se Sensationals" den heurigen Kathreintanz. Die Veranstalter freuten sich über zahlreichen Besuch quer durch alle Altersgruppen. In entspannter, ausgelassener Atmosphäre feierten Jung und Alt durch die Nacht und bei kaum einem Song blieb die Tanzfläche leer. Beim perfekten Mix aus Evergreens und modernen Rocksongs war für jeden was dabei und brauchte man dennoch eine Tanzpause konnte man sich an der toll beleuchteten Jugendbar eine Erfrischung gönnen.
An dieser Stelle nochmals ein großes Danke an alle freiwilligen Helfer. Speziell an die Band und die zahlreichen Jugendlichen, die beim Einkaufen, Aufbauen, den Bardiensten und beim Aufräumen voll Motivation dabei waren.
Voll Freude schauen wir zurück auf ein gelungenes Fest und freuen uns schon auf nächstes Jahr, wenn es wieder heißt "Rock the Frog"!
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Martinsfest im Kindergarten
In der Vorbereitung auf das Martinsfest im Kindergarten haben die Kinder erfahren, wie der Heilige Martin gelebt hat und durch welche außergewöhnliche Tat er seinen Mitmenschen ein Zeichen der Nächstenliebe gesetzt hat. Mit den Symbolen: "Licht" und "Teilen" haben wir uns besonders auseinandergesetzt. Durch das Spiel der Geschichte von der Laterne Lumina wollten wir das "Teilen" für Kinder verständlicher machen.
Für das Martinsfest haben die Kinder ihre Laternen mit großer Mühe und Freude gestaltet. Auch die traditionellen Martinskipferl wurden von den Kindern selbst gebacken. So konnten sie auch direkt den Entstehungsvorgang beim Backen miterleben.
Am Abend des 12. November versammelten sich alle Kinder im Kindergarten. Von dort holte uns der Hr. Pfarrer ab und geleitete den Zug hinüber zum Pfarrplatz. Dort angekommen begrüßten wir alle Gäste mit einem Lied und zogen dann in die Kirche ein.
Beim Umzug mit den Laternen wollten wir uns daran erinnern, dass auch wir für andere ein Licht sein können, indem wir aufeinander zugehen. Dafür sollte uns der Heilige Martin auch in der heutigen Zeit ein Vorbild sein.
Bei der Feier in der Kirche sangen die Kinder Martinslieder, spielten das Mantelteilen vor und teilten mit allen Eltern, Geschwistern und Gästen die von Pfarrer Dr. Walter Wimmer gesegneten Martinskipferl.
Im Anschluss an die Feier zogen wir dann noch mit unseren Laternen rund um die Kirche und den Kindergarten bevor wir das Fest mit einem kleinen Kinderpunschumtrunk ausklingen ließen.
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29 Paare bei Jubelhochzeitsfeier
So viele Jubelpaare wie noch nie feierten heuer am Sonntag, 11. Nov.2012, die Jubelhochzeitsmesse mit: 2 Paare sind 60 Jahre, 4 Paare 55 Jahre, 10 Paare 50 Jahre, 9 Paare 40 Jahre und 4 Paare 25 Jahre verheiratet - fürwahr Grund, Gott für seine Begleitung in all den Jahren (insgesamt 1300 Jahre!) zu danken.
Die musikalische Gestaltung machte es zu einem gebührenden "Hochfest", denn der Chornetto aus Wilhering und unser Family-frog-Chor sangen unter der Leitung von Harald Wurmsdobler die 'Misa Criola', die vor 30 Jahren in Südamerika von Ariel Ramirez komponiert wude. Die Tenorstimme war damals José Carreras, bei uns war es Martin Kiener aus Haag a.H. Das Ehepaar Christine und Christian Simbrunner zeigten in ihren Predigtgedanken in Wort und Bild den gemeinsamen Ehe-Weg als eine Wanderung in den Bergen auf - mit allem an Schönem, Erfrischendem, aber auch Ermüdendem oder Gefahrvollem, was man / frau dabei erleben kann.
Die meisten Paare und die Chöre folgten der Einladung des Fachausschusses 'Ehe und Familile' zu einer gemütlichen Frühstücks-Agape im großen Pfarrsaal.
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Allerseelen 2012
Mit 78 ist die Zahl der im vergangenen Jahr verstorbenen Pfarrangehörigen so hoch wie schon lange nicht mehr. Es sind Eltern, Gatten, Kinder, Freunde usw., deren letzten Weg Pfarrer Wimmer, Kurat Luger, und die beiden Begräbnisleiterinnen Dorothea Schwarzbauer-Haupt und Ingrid Obverpeilsteiner mit deren Angehörigen auf dem letzten irdischen Weg begleitet haben. Die Pfarre gedachte ihrer jeweils namentlich an den dem Tod darauffolgenden drei Sonntagsmessen. Für den Abendgottesdienst des Allerseelentages waren die Angehörigen der im letzten Jahr Verstorbenen besonders eingeladen. Dorothea Schwarzbauer-Haupt hob in ihren Predigtgedanken die Wichtigkeit des gemeinschaftlichen Verabschiedens hervor und stellte das Zeugnis des Hiob "Ich weiß, mein Erlöser lebt!" als Ermutigung für unsere eigene Hoffnung über den Tod hinaus vor. Die Totenglocke läutete nach dem Verlesen aller Namen und Andreas Janschek widmete ihnen ein Lied. Von den 78 Kerzen, die beim Totenmemento entzündet wurden, trugen am Ende der Messe Anghörige "ihre Kerze" zum Ort der Totenbilder.
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KBW-Reise: Südtirol ist immer wieder sehenswert
Zum dritten Mal brach die "große Familie" der KBW-Reisenden der Pfarre Froschberg zu einer viertägigen Reise nach Südtirol auf. 42 Teilnehmer folgten gespannt den Ausführungen von Dr. Heinrich Wolf, einem echten Kenner der Region, über politische, kulturelle und wirtschaftliche Zusammenhänge von Alto Adige. Untergebracht waren wir im Priesterseminar im Zentrum von Brixen bei bester Verpflegung.
Die Reise begann am 18.10. spektakulär mit einem Besuch der Olympiaschanze und des Tirolpanoramas in Innsbruck. Nach einem Besuch der größten Obstgenossenschaft Südtirols "CAFA Meran" werden wir nunmehr mit besonderem Respekt Äpfel aus Südtirol verzehren. Die Genossenschaft umfasst fast 400 Mitglieder mit einer Anbaufläche von rund 1000 ha und einem Ernteertrag von durchschnittlich 5.500 Waggon Äpfel, die sorgfältig überprüft, schonend behandelt und weltweit exportiert werden. Die Sorte "Pink Lady" leuchtet uns noch verführerisch rot an den Bäumen entgegen.
Schloss Tirol, Brixen, die Burg Runkelstein (nach steilem Anstieg durchaus entschädigend) ? es jagte ein Höhepunkt den anderen. Auch der Besuch des exzellent aufbereiteten Ötzimuseums in Bozen und ein Blick auf den Mann aus dem Eis versetzten uns in Erstaunen. Kulturell und lukullisch ging es beim Besuch des Weinmuseums und einer Verkostung in Kaltern zu. Der Samstagabend klang bei einer Führung durch die Kellereigenossenschaft in St. Pauls/Epppan gemütlich mit einer Marende (köstliche kalte Platte) aus.
Nach einer Messe am 21.10. im Dom zu Brixen begann die Heimreise am Sonntag über Wattens und die Swarowski-Kristallwelten. Ein allgemeiner Wunsch stand noch im Raum: Elisabeth Drachsler möge eine vierte Südtirolfahrt organisieren!
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Seniorennachmittag: Nicht zu vertrauensselig sein!
Leider nehmen Einbrüche, Taschendiebstähle, üble Tricks um zu Geld zu kommen zu. Gerade ältere Menschen sind oft betroffen, machte Gruppeninspektor Franz Mayr von der Polizei Linz am 25. November beim Seniorennachmittag klar, der unter dem Titel "Sicherheit im Alter" stand. Er schilderte nicht nur sehr anschaulich, mit welchen Tricks Betrüger arbeiten, sondern gab wertvolle Tipps zur eigenen Sicherheit: Grundsätzlich - lieber einmal öfter die Polizei anrufen (Notruf 133), als einmal zu wenig. Die Wohnungstüre nur öffnen, wenn man sicher ist, die Person zu kennen, die geläutet hat. Nicht zu viel Geld zu Hause und beim Einkauf bei sich haben usw.
Zahlreiche Fragen bewiesen die Wichtigkeit dieses Themas, das Insp. Mayr sehr anschaulich in Wort und Film behandelte.
"Nach der Krise-vor der Krise ?" - KBW-Vortrag Dr. Schlagnitweit
Dr. Schlagnitweit, Theologe, Priester und Sozialwissenschaftler mit Schwerpunkt Sozial- und Wirtschaftsethik hielt am 23.10.2012 einen sehr kompetenten Vortrag über Geschichte, Status, Aussichten / Lösungsansätze des Geld- und Finanzsystems. Dr.Schlagnitweit stellte die gar nicht so undurchschaubare Komplexizität des aktuellen Geld- und Weltfinanzsystems sowie die systemischen Fehler vor. Der Vortrag mit anschließender Diskussion beleuchtete Hintergründe sowie Ursachen der letzten und mit Sicherheit kommenden nächsten Krise und stellt Ansätze einer Finanzmarkt-Reform vor.
Ministrantenaufnahme 2012
Am 21.Oktober, dem Weltmissionssonntag, wurden im Rahmen des Pfarrgottesdienstes 5 neue Minis in die große Schar der Ministranten aufgenommen. Theodor Heidl, Sebastian Hölzl, Christina Kastenhofer, Lara Zeller und Leandro Wagner bereiteten sich auf diesen Dienst seit Mai mit ihren GruppenbegleiterInnen vor und sind auch bereit sich für diesen Dienst einzusetzen. Die Messe wurde musikalisch von der ORFF-Gruppe unter der Leitung von Paula Gschwantner umrahmt und mit flotten Liedern begleitet. Es wurde "frischer Wind" spürbar.
Zur feierlichen Aufnahme haben sich über 20 Ministranten versammelt und zeigten auch, dass sie sich gut einbringen können, nicht nur für den Dienst am Altar sondern auch spielerisch das Evangelium gut darzustellen verstehen. Es war ein gelungenes Fest, danke allen dafür, die dazu beigetragen haben.
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Halbtagesausflug der Senioren nach Kefermarkt und Gutau
Am 11. Oktober war das erste Ziel der Busfahrt des Seniorinnen- und Seniorenausflugs der berühmte Kefermarkter Flügelaltar aus dem 15. Jht. Dieser Altar zählt zu den Hauptwerken der Gotik im deutschsprachigen Raum! Besonders passend war, dass die Besichtigung mit dem 50. Jahrestag der Eröffnung des 2. Vatikanischen Konzils zusammengefallen ist.
Im Färbermuseum in Gutau wurde sehr anschaulich erläutert, welch große Aufwand früher nötig war, um Stoffe zu färben. Die Vielfalt der Muster, das einfache Leben und die Verbreitung des Blaudrucks fand viel Interesse. Den Abschluss bildete eine gemütliche, sehr gute Jause in Erdmannsdorf im Wirtshaus "Scharti".
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Kindergarten: September und Oktober 2012
Der Neustart im Kindergarten verlief sehr ruhig. Die Kindergartengruppen sind noch nicht vollzählig und darum steigen bis zum Februar 2013 immer noch Kinder ein, die in der kommenden Zeit das dritte Lebensjahr vollenden. Für die jüngeren Kinder, aber auch für die, die den Kindergarten schon länger besuchen, war es nicht immer leicht. Sie waren gezwungen, neue Kontakte zu knüpfen und neue Freundschaften zu schließen.
In unserem Team dürfen wir Brigitte Eibl als neue Helferin recht herzlich begrüßen. Nach den ersten beiden Wochen, die vom gegenseitigen Kennenlernen geprägt waren, haben wir uns an unseren Naturtagen schon mit dem Bus in den Winklerwald und zu einem Spielplatz gewagt.
Wir haben uns in unserer Bildungsarbeit sehr für die Früchte aus der Natur interessiert und uns auch auf das Erntedankfest am 7. Oktober in der Kirche vorbereitet. Dieses Fest bot uns eine gute Möglichkeit, mit den Kindern über die Natur und über die Bedeutung des Dankens zu sprechen und den Kindern Sinneserfahrungen zu ermöglichen. Nach dem Erntedank?Gottesdienst, bei dem wir gemeinsam ein Erntedanklied gesungen und ausgespielt hatten, ließen wir das Fest auch noch im Kindergarten am darauffolgenden Dienstag ausklingen.
Für das gemeinsame Mahl haben wir mit den Kindern eine Gemüsesuppe gekocht und einen Obstsalat zubereitet. Mit großer Begeisterung sangen wir noch einmal alle Lieder und ließen uns das Festmahl schmecken.
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Erntedank 2012
Am 7. Oktober feierte die Pfarre Erntedank für die Früchte der Erde und der menschlichen Arbeit. Für das Auge haben die Blumenschmückerinnen eine schöne Dekoration im Altarraum und auch im Arkadengang zubereitet. Die Ohren durften bei der Frühmesse den schönen Motetten unseres Kirchenchores unter der Leitung von Elisabeth Rennmayr lauschen; die Orgel spielte Maria Lotz. Bei der Spätmesse sang der Chor Chornetto unter der Leitung von Otto Hasibeder das Ordinarium einer herrlichen Rennaisance-Messe; an der Orgel war Peter Finner. Auch die Kindergartenkinder trugen mit Gitarren-Unterstützung der beiden Pädagoginnen ein berührendes Erntedanklied bei; sie untermalten es mit verschiedenen Gaben, die sie zum Altar brachten. Pfarrer Walter Wimmer verwies in der Predigt auf die Grundhaltung der Demut und Bescheidenheit im 2. Vatikanischen Konzil (1962-65), weshalb es fähig war, nicht nur Gott zu danken, sondern auch der Welt, sei es den gläubigen oder ungläubigen Menschen, ja selbst den Kritikern der Kirche für alles, was sie zum Wohle der Menschheit Gutes tun.
Das Fest hatte eine gemütliche Fortsetzung im sehr gut besuchten Frühschoppen, zu dem der neue Pfarrgemeinderat und der Fachausschuss Finanzen eingeladen haben. Allen, die zum guten Gelingen beigetragen haben, ein herzliches Danke!
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1. KWG im neuen Arbeitsjahr am 23.9.2012
Im Kinderwortgottesdienst am 23. September 2012 haben wir in der Lesung von einem Wettstreit der Jünger Jesu gehört: jeder wollte der Größte sein. Jesus erwiderte aber, wer der Erste sein will, soll der Letzte von allen sein, und er stellte ein Kind in ihre Mitte. Wir haben dann ein Theaterstück aufgeführt, in dem es um eine kleine Maus ging, die in ihrer Not Großes geleistet hat. Sie erfindet den
furchterregenden Grüffelo und schafft es damit, die Tiere, die die Maus gerne auffressen möchten, den Fuchs, die Eule und die Schlange, auf Distanz zu halten. Als dann ? zum Erstaunen der kleinen Maus ? der Grüffelo tatsächlich erscheint, schafft sie es sogar, sich vor diesem Respekt zu verschaffen. Als Erinnerung an die mutige Maus haben wir dann kleine Kastanien-Mäuse gebastelt.
Die Geschichte hat uns folgendes aufgezeigt: Auch die Kleinen in unserer Gemeinschaft ? allen voran die Kinder ? haben ihre Stärken und Talente. Es kommt nicht auf die Größe an, sondern darauf, seine Talente richtig einzusetzen.
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Klausur des neuen Pfarrgemeinderates am 29.Sept. 2012
Der im März neugewählte PGR (mit 13 ganz neuen Mitgliedern) durfte auch bei der diesjährigen Klausur das schöne Ambiente und die gastfreundliche Atmosphäre des Erholungsheimes der Elisabethinen am Freinberg genießen. Als Begleiter war Dekanatsassistent Dr. Helmut Eder mit uns. Thema: "Seelsorge in der Zukunft".
Bereits die Biographie unseres Referenten ließ ahnen, "wohin der Zug geht": Immer weniger Menschen sind kirchlich sozialisiert. Wie kommen wir auch mit den suchenden Menschen, mit ihren Fragen und Sehnsüchten in Kontakt? Es geht nicht so sehr um die Kirche und deren Selbsterhalt, sondern um "das Reich Gottes und seine Gerechtigkeit". Dazu müssen wir wohl manche liebgewordene Gewohnheiten und die bisher selbstverständliche Konzentration auf die Pfarrgemeinde verlassen, bzw. verändern, auch wenn es sehr wohl in Zukunft auch eine Kerngemeinde als "Platzhalter" braucht. Das bedeutet auch Trauerarbeit . Aber auch uns gilt der Auftrag, der an Abraham ging, sein Land und Vaterhaus zu verlassen und im Vertrauen auf Gott in unbekanntes Land aufzubrechen. Diese Bibelstelle ließ uns über die neue Gegebenheiten nachdenken und auch Kraft schöpfen.
Wir wurden für den großen soziologischen Wandel, der durch das Ende der "Konstantinischen Era", durch Säkularisierung, Migration und vieles mehr eine Tatsache ist, sensibilisiert. Diesen Wandel betrachteten wir mit unserem Referenten von verschiedenen Gesichtspunkten und versuchten auch in Gruppenarbeit Symbole, Ideen und konkrete Vorschläge in Hinblick auf unsere Pfarre St. Konrad anzudenken. Wir haben nicht den Stein der Weisen gefunden (das hat auch keiner erwartet), denn wir gehen wie Abraham auf eine uns noch unbekánnte neue soziologische Gestalt unserer Kirche zu. Doch wir gehen in die Zukunft mit Vertrauen auf den auch uns begleitenden Gott. Es sind "Geburtswehen" (Röm 8); bei allen Schwangerschaftsbeschwerden freuen wir uns auch auf das zu gebärende Kind.
In der abschließenden Eucharistiefeier brachten wir unsere Anliegen , Bitten und Dank vor Gott. Der Tag in guter Gemeinschaft war eine Tankstelle für die kommenden Jahre; beim Abendessen im Gasthaus kam dies auch zum Ausdruck.
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Großes Interesse an der Fußwallfahrt von Pfarrer Wimmer
Der große Pfarrsaal war bis auf den letzten Platz besetzt, denn es interessierte viele Pfarrangehörige und Gäste, was Pfarrer Dr. Walter Wimmer auf dem Marien-Pilgerweg (den es erst seit 2006 gibt) von Tschenstochau bis Mariazell erlebt hat. 800 km zu Fuß, einen 13 kg schweren Rucksack, kaum Begegnungen mit anderen Pilgern, sehr schmerzhafte Probleme mit einem Fuß, eine sehr hügelig bis bergige Landschaft in Polen, der Slowakei und in Österreich mit vielen schönen Kirchen und den Blick für die kleinen Besonderheiten am Wegesrand - das zeigte der Pilger Walter mit wie gewohnt sehr guten Fotos und lebendigem Vortrag.
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11. Oktober 2012: 50 Jahre seit Beginn des 2. Vatikanischen Konzils
Aufbruch zu neuen Ufer
Am 11. Oktober 2012 sind es genau 50 Jahre, dass Papst Johannes XXIII das Zweite Vatikanische Konzil eröffnete. Er sagte dabei wegweisende und bis heute aktuelle Worte: “Es dringen betrübliche Stimmen an unser Ohr, die zwar von großem Eifer, doch nicht von Klugheit und für das rechte Maß zeugen. Sie sagen ständig: Unsere Zeit habe sich im Vergleich zur Vergangenheit dauernd zum Schlechteren gewandelt….Doch wir können diesen Unglückspropheten nicht zustimmen, wenn sie nur unheilsvolle Ereignisse vorhersagen so als ob das Ende der Welt bevorstünde. Die göttliche Vorsehung führt uns zu einer neuen Ordnung der Beziehungen unter den Menschen, die höher als menschliche Gedanken und sich nicht berechnen lassen. Und auch die Meinungsverschiedenheiten dienen so dem größeren Wohl der Kirche.“
Dieser unvergessliche Papst, der eher als Not- und Übergangslösung nach Pius XII gewählt worden war, hatte nach einer relativ langen Stagnation und defensiven Geisteshaltung das Konzil am 25. Jänner 1959 angekündigt, um die Fenster der Kirche zu Gott, zu den Menschen und zur Welt hin zu öffnen, damit der Heilige Geist komme und die Kirche erneuere.
Persönliches Miterleben
Ich habe diese Jahre als eine gewaltige Aufbruchsstimmung erfahren. Die Wirtschaft hatte sich nach den Ruinen des Zweiten Weltkrieges langsam erholt und es kam mit dem bescheidenen Wohlstand zu einer positiven Grundstimmung. Es waren meine eigenen begeisterungsfähigen Jugendjahre (geb. 1943). Hinzu kam, dass ich aufgrund eines Stipendiums der kath. US-Kirche ein Auslandsjahr 1960 – 1961 in den USA (Waco / Texas) als Senior in einer katholischen High-school erleben durfte und so auch den politischen Aufschwung durch die Wahl John F. Kennedys als ersten Katholiken zum Präsidenten „live“ erfahren habe. Nachdem ich nach der Matura 1962 im Petrinum ins Priesterseminar Linz eingetreten bin, kam an mich die Anfrage der Diözese, mein Studium im überregionalen Priesterseminar Collegium Germanicum – Hungaricum und an der Jesuitenuniversität Gregoriana in Rom fortzusetzen. So durfte ich die von Kennedy proklamierten „new frontiers“ nicht nur in der Politik, sondern auch im kirchlichen Aufbruch des Konzils („aggiornamento“ = „Verheutigungung“) hautnah miterleben. Ich war inklusive meines Doktoratsstudiums vom September 1963 bis Ende 1973 in der „Heiligen Stadt“. Johannes XXIII war inzwischen gestorben; ich habe ihn ein einziges Mal bei der Maturafahrt nach Rom im Juni 1962 beim Sonntagsgebet am Fenster seiner Wohnung gesehen. Seine heitere Gelassenheit und Offenheit gegenüber den Menschen und der Welt haben sich in mir tief eingeprägt.
Im Germanicum wohnten einige der 2.500 Konzilsväter, u.a. Kardinal Julius Döpfner, einer der vier Konzilsmoderatoren, aber auch bedeutende Theologen, darunter wohl einer der wichtigsten, der Jesuit Karl Rahner. Vom hohen Tisch der Bischöfe und Theologen fielen auch in Vorträgen und theologischen Gesprächen zahlreiche Brotkrumen auf die neugierigen und empfangsbereiten Teller von uns Studenten. Theologischer Eros hat die meisten von uns damals geprägt. Viele von uns haben ihn in dem gerade in der Theologie und in der Spiritualität notwendigen „lifelong learning (by heart)“ bis heute bewahrt und lassen sich die Aufbruchsstimmjung der 60-er Jahre nicht mehr nahmen.
„Palastrevolution“ im VatikanSicherlich wusste ich, dass vor allem im west- und mitteleuropäischen Raum manches in der liturgischen und biblischen Bewegung herangereift war, das noch nicht nach Rom gedrungen ist, aber niemand konnte erwarten, was wirklich geschah: Wer hätte gedacht, dass es zu einer „Palastrevolution“ kommt, noch dazu durch Bischöfe, die ja alle vom Papst ernannt worden waren und keineswegs als Revoluzzer galten, und deren Berater?! Die Abstimmung über die noch im Geiste der vorkonziliaren Theologie vorbereiteten Dokumente glich der Schleifung von Bastionen. Wir verspürten darin das Wirken des Heiligen Geistes. An der Jesuitenuniversität Gregoriana wurden einige vor dem Konzil abgesetzte Professoren rehabilitiert. Der Fortgang des Konzils wurde wach verfolgt und nicht wenige unserer Lehrer haben viel dazu beigetragen. Die Theologen hatten viel Arbeit, durften damals aber auch – im Gegensatz von heute –viel sagen und mitentscheiden! Dass manche Dokumente an gewissen Stellen noch verschiedene Deutungen offen ließen, zeugt vom Ringen der Bischöfe und Theologen, der Laienbeobachter und interkonfessioneller Gästen, von notwendigen Kompromissen und vom Maß des damals Möglichen. Alle, die heute das Rad der Zeit zurückdrehen wollen, suchen in diesen Resten überholter Meinungen ihre Anknüpfungspunkte.
Oft begegnete ich unserem Diözesanbischof Franz Zauner, der aufgrund eines Konfliktes mit der Liturgiekongregation im Jahre 1954 mit der größten Stimmenanzahl in die Liturgiekommission gewählt wurde. Er konnte eines der ersten Konzilsernten heimbringen, die Liturgiekonstitution mit der Einführung des Volksaltars, der tätigen Teilnahme aller Mitfeiernden und der Muttersprache.
Was bewegte die KonzilsväterDie Begegnung mit der Weltkirche machte auf uns alle großen Eindruck, denn zum ersten Mal schaute die Kirche Europas über den eigenen Tellerrand hinaus und merkte, dass sie eine Minderheit ist und auch von anderen lernen kann und muss! Zum „Geist des Konzils“ gehörte, dass es auf bisher juristische Formulierungen und Dogmen verzichtete, weil es ganz auf die Seelsorge (Pastoral) ausgerichtet war. Neben der Liturgie waren die großen Themen die Kirche als wanderndes Volk Gottes und als Gemeinschaft Gleichwertiger mit verschiedenen Dienste und Ämtern, die offene Beziehung zur Welt und die damit gegebene loyal-kritische Zeitgenossenschaft mit allen Menschen, die notwendige Rücksichtnahme auf die „Zeichen der Zeit“, die vorrangige Bedeutung der Offenbarung und der Heiligen Schrift als Quelle des Glaubens, der auch Tradition und Lehramt untergeordnet sind, die Bedeutung der Ökumene und des Ringens um die Einheit der Christen, die ganz besondere Beziehung zum auserwählten Volk der Juden, „unseren älteren Brüdern und Schwestern“, aber auch die Bedeutung der Weltreligionen, die Religionsfreiheit, …
Sechzehn Dokumente wurden insgesamt in öffentlichen Sitzungen, an denen ich immer teilgenommen habe, verabschiedet. Besonders erfreut war ich über eine Sondererlaubnis, an drei normalen Sitzungstagen (10. - 12. Nov. 1965) teilnehmen zu können und den „Genius loci“ einatmen zu dürfen; eine Erfrischung in der im Petersdom eingerichteten „Bar Jona“ gehörte natürlich auch dazu.
Äußere Zeichen des gewaltigen Aufbruchs waren für mich etwa 1966 der Wechsel der Vorlesungssprache an der Universität von Latein zu Italienisch und anderen Sprachen oder des bis dahin roten Talars der Germaniker zu ziviler Kleidung. Das 2. Vatikanische Konzil hatte eine gründliche Erneuerung der Kirche begonnen. (Pfarrer Walter Wimmer)
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JS- und Mini-Start 2012 ins neue Schuljahr
Bei strahlendem Wetter und wunderbaren Sonnenschein wurde am 16. September das neue JS- und Minijahr 2012/13 gestartet. Ungefähr 30 Kinder und 15 Leiter/Innen belebten die Pfarrwiese und hatten viel Spaß beim gemeinsamen Spielen. Das Schwungtuch, das letztes Jahr angeschafft wurde ist vielfältig einsetzbar! Auch im Notfall als Unterschlupf.
Anschließend fanden sich die Kinder mit ihren LeiterInnen wieder in ihren Gruppen zusammen und machten sich neue Termine und Treffen aus. Im Anschluss fand dann die alljährliche JS- und Minilager Nachlese statt. Der Pfarrsaal verwandelte sich in ein Kino, wo die Kinder in Erinnerungen an die Erlebnisse am Lager schwelgen konnten und auch die Eltern bekamen einen guten Eindruck und Einblick in das Lagerleben in Höhenberg im wunderbaren Mostviertel. Im Anschluss an die Nachlese wurden die LeiterInnen mit dem Küchenteam mit einer Pizza für ihren Einsatz belohnt!
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Bergmesse auf der Dümlerhütte bei Prachtwetter und einer großer Zahl Mitfeiernder
So wie vor 25 Jahren feierten wir heuer die Bergmesse auf der Dümlerhütte am Warschenegg Der Anstieg war in zwei Varianten möglich: die einen kamen den steileren Weg vom Gleinkersee zum Hüttenkreuz; die anderen fuhren mit der Standseilbahn auf die Wurzeralm und wanderten über einen Sattel zum Ziel. Es waren erfreulich viele gekommen - ca. 120 Mitfeiernde. Das herrliche Panorama und das prächtige Wetter mit dem wolkenlosen Himmel haben wohl das Ihre dazu beigetragen.
"Auf dem Weg sein" war das Motto der Messe. Die entsprechenden Lieder wurden von unserer Pastoralassistentin Ingrid Oberpeilsteiner auf der Gitarre begleitet. Mit Pfarrer Walter Wimmer feierte auch Kurat Markus Luger. Beide biblische Lesungen des Sonntags sind die Frohbotschaft des "Effata", der Öffnung des Menschen durch die Absonderung von der Masse und durch die Berührung des Herrn. Pfarrer Wimmer deutete das Buch, die digitalen Geräte GPS, Handy und Kamera, die ihn auf seinem Pilgerweg von Tschenstochau nach Maria Zell begleiteten, auch als Symbole für die Heilige Schrift, für den Heiligen Geist als Navigationsgerät, für die ständige "Rufbereitschaft" Gottes und für die Erinnerung, die uns der Herr zu seinem Gedächtnis hinterlassen hat. Mehr als sonst wurde auch spürbar, wie sehr uns die herrliche Gebirgswelt für die Schönheit der Schöpfung und füreinander öffnet.
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Auf dem Marienpilgerweg
"Fußmarod", aber reich beschenkt und gestärkt
Ich bin am 10. Juli bei der Schwarzen Madonna in Tschenstochau aufgebrochen und nach 36 Tagen und 800 Kilometer zu Fuß (von möglichen 1.000 km) am 15.August in Maria Zell angekommen.
Die Frage des Warum der Mühe dieses langen Pilgerweges stellte sich bald, da ich von Anfang an Schmerzen auf der rechten Fußsohle ( Mittelfußknochenentzündung und große Blase) verspürte und Zweifel aufkamen, ob und wie lange ich durchhalten werde. Öfters dachte ich ans Aufgeben, zumal der vorgesehene Pilgerweg fast keinen Berg ausgelassen hat und ich so einige Gebirgszüge (Beskiden-, Bienninengebirge, Slowakisches Paradies, Niedere Tatra, Hohe Fatra, Weiße und Kleine Karpaten, ) mit ständigem Auf und Ab samt dem 13 Kilogramm schwerem Rucksack überqueren musste. Rückblickend kann ich jedoch sagen: Ich bin zwar "fußmarod" heimgekommen, aber reich beschenkt, innerlich gestärkt und dankbar für so vieles auf dem Wege. Die 30 Tage des Pilgerns allein waren für mich 30-tägige Exerzitien; zwei Tage begleitete mich ein polnischer Freund aus Krakau und südlich von Wien schloss ich mich einer größeren Pilgergruppe aus dem Weinviertel an. Ich habe mir wieder ganzheitlich bewusst gemacht, dass der Weg nicht das Ziel ist, sondern dass er - wie der Lebensweg - ein gutes und vollendendes Ziel hat. An einigen wichtigen Stätten habe ich einen Erholungs- und Kulturtag eingeschoben: Krakau, Zips, Trencin / Nové Mesto, Bratislava und Wien.
Achtsamkeit als Frucht des Unterwegsseins
Eine für mich spürbare Frucht des Weges ist die Achtsamkeit. Es besteht die Gefahr, im Alltag für vieles blind zu werden, in einem Räderwerk des Funktionierens Wichtigeres nicht mehr zu beachten. Bei aller Notwendigkeit des Vorausplanens kann man dadurch das Nächstliegende übersehen, das Überraschende jedes Tages und dessen Botschaft überhören.
Diese Achtsamkeit beginnt in der Begegnung mit der Natur, ob nun im Beachten des bunten Schmetterlings oder im Verspüren der Majestät der Berge. Auf einem langen Weg werden die Sinne für die Schönheit der Schöpfung neu geöffnet. Es wurde mir eine neue Achtsamkeit gegenüber den Menschen geschenkt, denen ich auf dem Wege begegnet bin. Die meisten sind mir "entgegengekommen" und haben mich ein Mit- und Füreinander erleben lassen. Schließlich konnte ich mehr Achtsamkeit für mich selbst einüben - in der Aufmerksamkeit für das, was der Leib braucht und wonach die Seele sich sehnt. So habe ich diese Zeit ohne jeglichen direkt messbaren Nutzen doch als sehr sinn-voll erlebt.
Dankbarkeit als Frucht des Pilgerns
"Zufall ist das Pseudonym Gottes, wo er nicht persönlich unterschreibt": Ich habe dies auf meinem Pilgerweg tagtäglich erfahren, meist in sehr einfachen Alltäglichkeiten, etwa durch freundliches Grüßen, durch Hilfe beim Suchen nach dem rechten Weg, durch Auskünfte über Verkehrsmittel, durch überraschend kurze Wartezeiten beim Autostoppen, durch freundliche Aufnahme in den Quartieren, durch spontane herzliche Gastfreundschaft.
Ich wünsche, dass wir in unserem Alltag ein Gespür für die vielen "Zufälle" haben, die Gottes Pseudonym sind, wo er nicht persönlich unterschreiben will. Daraus wächst große Dankbarkeit als das Gedächtnis des Herzens. "Der Zufall lehrt uns Achtsamkeit. Hierin liegt der größte Gewinn, den er uns beschert. Überraschungen machen uns empfänglich für die Gegenwart - und ist das jetzt nicht alles, was wir haben? Sich dem Zufall öffnen heißt lebendig sein." (Stefan Klein)
Am Freitag, 28. September 2012, 19.30 Uhr, werde ich im großen Pfarrsaal "Bilder und Eindrücke von meinem Pilgerweg" zeigen. Ich lade dazu herzlich ein. Eine kleine bunte Auswahl von Bildern ist hier zu sehen.
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Überraschungsgast beim Senioren-Sommertreff
Am 16. August fand der gemütliche Sommertreff der Seniorinnen und Senioren im Kleinen Pfarrsaal statt. Die Freude war groß, als völlig überraschend Pfarrer Dr. Walter Wimmer kam, der ja erst am Vortrag abends von seiner 800 km-Fußwallfahrt von Tschenstochau in Polen nach Mariazell in St. Konrad angekommen war. Er kündigte an, dass er im Dezember über seine Erlebnisse mit Fotos berichten wird. Mit gemeinsamen Gesang klang der Senioren-Sommertreff aus.
Jugendoase 2012
Wir, das Jugend- und Lehrlingszentrum ZOOM, bedanken uns sehr herzlich für die Kooperation bei der Jugendoase 2012 bei allen Beteiligten und besonders bei den Pfarrverantwortlichen. Wir konnten an den 15 Tagen im Juli 136 Mädels und 237 Burschen begrüßen. Das waren 103 unterschiedliche Jugendliche die das Angebot nutzen wollten.
Wir hatten auch einige Workshops von streetart bis Gebärdensprache aber auch einen Austausch über die Juegnd und ihren Glauben. So hatten viele Jugendliche vom Froschberg einen Ort um ihren Sommer sinnvoll zu verbringen. Weitere Bilder auf www.lehrlingszentrum-zoom.at