"Für wen halten mich die Leute?"

Das Sonntagsblatt zum Ausdrucken und zum Nachlesen
Die Verlautbarungen der kommenden Woche
"Die Frage Jesu “Für wen halten mich die Leute?“ ist eine sehr besondere Frage und ist beim Evangelisten Lukas bereits vorbereitet: Herodes hat gehört, was die Leute über Jesus sagen und er will ihn sehen. In Lk 9,7-9 heißt es: Der Tetrarch Herodes hörte von allem, was geschah, und wusste nicht, was er davon halten sollte. Denn manche sagten: Johannes ist von den Toten auferstanden. Andere meinten: Elija ist erschienen. Wieder andere: Einer der alten Propheten ist auferstanden. Herodes aber sagte: Johannes habe ich enthaupten lassen. Wer aber ist dieser, von dem man mir solche Dinge erzählt? Und er hatte den Wunsch, ihn zu sehen.
Was Herodes gehört hat, wiederholen auch die Jünger auf die Frage Jesu hin. Die Leute ordnen Jesus ein mit dem, was ihnen vertraut ist: Johannes der Täufer, Elija oder ein alter Prophet sei auferstanden.
Jesus nimmt diese Fremdbilder kommentarlos zur Kenntnis.
Entscheidend ist für ihn jedoch, was seine Jünger über ihn denken: „Ihr aber, für wen haltet ihr mich?“ Petrus spricht es stellvertretend klar und deutlich aus: für den Gesalbten Gottes (heißt auf hebräisch Messias und auf griechisch Christus). Noch aber ist die Zeit nicht reif, dass dies öffentlich wird – das Schweigegebot soll verhindern, dass sich weitere falsche Vorstellungen über Jesus verbreiten. ......."
Aus den Predigtgedanken von Karin Bogner BEd